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Generationendialog

Hinter dem Titel «Generationendialog» steht eine ganze Palette von Themen. Unter anderem gehören dazu: Der Generationenvertrag / ein Generationenleitbild / Alterspolitik / Generationensolidarität / Selbständigkeit, Diskriminierung und Respekt im Alter usw.

Die problematische Generationen-Initiative ist gescheitert

Die Volksinitiative mit dem Titel „JA zu fairen und sicheren Renten – Generationeninitiative“ kommt nicht zustande. Die Initiative wollte die bereits laufenden Renten von Pensionierten schrittweise senken. Konkret wäre die monatliche Pension auch bei 70- oder 80-Jährigen entgegen dem früheren Rentenversprechen den Börsenwerten angepasst worden. Das heisst, die Risiken des Finanzmarktes hätten die Pensionierten selber tragen sollen. Zudem wollte die Initiative die Erhöhung des Rentenalters der Volksabstimmung entziehen. Ein heikles Unterfangen – wer will sich schon fürs Alter auf Wackelrenten einlassen?
Erfreulich, dass die Initiative trotz verlockendem Titel schon im Stadium der Unterschriftensammlung gescheitert ist. (Bea Heim, Präsidentin VASOS FARES)

«Uninformierte Jugendliche sind ein Klischee»

Von Radio, TV und Zeitungen haben sich viele Jugendliche verabschiedet. Die Jugend als uninteressiert zu bezeichnen sei aber unfair, sagt Franz Fischlin. Im Interview räumt der Journalist mit Vorurteilen auf. Lesen Sie hier mehr.
(Quelle: Newsletter SRG aktuell)

Gut altern, was denn sonst? Das Projekt Belia der Grauen Panther Bern

Bedürfnisse sind wichtig, ja manche gar lebenswichtig. Doch Hand aufs Herz, wer kennt eigentlich all seine Bedürfnisse und weiss, wie wichtig sie sind? Die Grauen Panther Bern haben gemerkt, dass das alles andere als selbstverständlich ist. Sie haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Seniorinnen und Senioren diese Thematik näher zu bringen.

Obwohl die Befriedigung von Bedürfnissen für unser Wohlbefinden zentral ist, gibt es doch wenig verlässliche Daten zu den effektiven Bedürfnissen von älteren Menschen. Die Grauen Panther Bern trugen deshalb in einem längeren Prozess die Anliegen von Seniorinnen und Senioren zusammen.  Entstanden ist ein Katalog von Bedürfnissen, aufgeteilt in 15 Themenbereiche, wie Alltagsbewältigung, Mobilität, Finanzen, soziale Kontakte usw.

In einem entwickelten Online-Tool können Seniorinnen und Senioren jetzt die Wichtigkeit ihrer Lebensbedürfnisse erfassen und beurteilen. Der Benutzer des Tools erhält so einen Überblick über seine aktuelle Situation – ein in der Schweiz noch einmaliges Angebot.

Ein Projektfernziel ist es, die erfassten Bedürfnisse mit vorhandenen Angeboten zusammen zu führen, so dass Seniorinnen und Senioren dazu einen einfachen Zugang erhalten.
Den Initianten liegt daran, dass möglichst viel ältere Menschen in der Schweiz  ihre Bedürfnisse im Fragetool auf der Webseite www.belia.me kennenlernen und beurteilen. 

Obwohl das Projekt stark auf dem Einsatz von Freiwilligen basiert, kommt dessen Entwicklung nicht ganz ohne zusätzliche personelle und finanzielle Unterstützung aus. Aus diesem Grunde beteiligt sich die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz massgeblich an den Kosten. 

Gerhard Messerli, Mitglied der Pensioniertenvereinigung GD SRG/Swissinfo und Mitglied des Projektteams Belia der Grauen Panther Bern
Lesen Sie hier mehr.

Generationen-Barometer 2021: Was Jung und Alt bewegt

Das Generationen-Barometer 2021 zeigt: Nur jede fünfte Person glaubt, dass die Gesellschaft zwischen Jung und Alt auseinanderzudriften droht. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Corona-Pandemie zu einer grundlegenden Neubewertung des Generationenverhältnisses beigetragen hat. Neben den Hochbetagten werden neu auch Teenager und junge Erwachsene als besonderes verletzlich und benachteiligte Gruppen wahrgenommen. Die repräsentative Befragung offenbart zudem einen ausgeprägten Zukunftspessimismus: Das Generationenversprechen, wonach jede neue Generation
bessere Lebensbedingungen vorfindet als die vorangegangene, scheint erloschen. Lesen Sie hier mehr.

Kosten und Finanzierung für eine gute Betreuung im Alter in der Schweiz

Mit zunehmendem Alter werden die Handgriffe im Alltag schwieriger, der Austausch mit lieben Mitmenschen wird komplizierter und die Verluste naher Menschen mehren sich: Das Altern bringt neben vielen positiven Facetten eigene Herausforderungen mit sich. Gerade in dieser Lebensphase ist es unsere Aufgabe als Gesellschaft und als Staat, zu begleiten und zu unterstützen – mit einem hohen Respekt vor der Selbstbestimmung und der Würde des alten Menschen.
Die Paul Schiller Stiftung untersuchte die Kosten der Betreuung im Alter und mögliche Finanzierungsmodelle und stellt die Erkenntnisse als Diskussionsgrundlage für Politik und Fachwelt bereit. Hier ist der Link zu dieser Studie.

Engagement trotz Risiko?

Ab Frühjahr 2020 hat ein Team der Hochschule Luzern (HSLU) die Studie «Folgen der Corona-Pandemie für ältere Freiwillige und ihr Engagement» gestartet. Jetzt liegt das Ergebnis vor. Die Studie hat gezeigt, dass die Befragten eher eine individuelle Risikoeinschätzung vornehmen, die sich nicht allein am kalendarischen Alter orientiert, sondern auch gesundheitliche und soziale Erwägungen mit einbezieht.
In der ersten Corona-Welle wurden Ältere Menschen ab 50 Jahren der Risikogruppe zugeordnet, die besonders vor einer Ansteckung geschützt werden muss. «Diese Umstände haben das Engagement und die sozialen Teilnahmemöglichkeiten von älteren Menschen stark eingeschränkt», sagt Mario Störkle, Co-Studienautor und Dozent am Institut für soziokulturelle Entwicklung an der Hochschule Luzern. Er hat zusammen mit den beiden HSLU-Forschenden Stephan Kirchschlager und Meike Müller untersucht, wie sich das freiwillige Engagement älterer Menschen in der Schweiz während der ersten zwei Corona-Wellen entwickelt hat. Dafür hat das Forschungsteam über 400 ältere Menschen in der Schweiz befragt, die sich freiwillig oder ehrenamtlich engagieren.

Viele passten ihr Engagement während der ersten Corona-Welle an, manche beendeten es.
38 % der Befragten haben ihre freiwillige Tätigkeit vollständig oder teilweise auf Telefonkontakte umgestellt, 34 % von ihnen haben sie zumindest teilweise über Online Kanäle weitergeführt. 27 % haben ihre Tätigkeit vorübergehend an jüngere Personen abgegeben. «Eine Umstellung auf digitale Alternativen oder das Einhalten von Social Distancing war jedoch bei vielen Tätigkeiten nicht so einfach möglich», erläutert Störkle. Zum Beispiel bei den freiwilligen Fahrdiensten, Besuchsdiensten, bei der Hilfe bei der Hausarbeit. 14 % aller Befragten gaben an, während der ersten Welle ihr freiwilliges Engagement vollständig und dauerhaft beendet zu haben, bei weiteren 11 % ist das zumindest teilweise der Fall gewesen. Die Entwicklung des Engagements hängt signifikant mit dem Alter der Befragten zusammen. Engagierte unter 65 Jahren tendierten während der ersten Welle deutlich weniger dazu, ihr Engagement vollständig einzustellen, als Befragte ab 65 Jahren. 

Weniger Unterbrüche in der zweiten Welle
Ab Mitte Oktober 2020 wurden die freiwilligen Tätigkeiten seltener unterbrochen als noch während der ersten Welle. «Die freiwillig Engagierten haben sich offenbar schnell mit der neuen Realität arrangiert und sich aufgrund der mittlerweile etablierten Schutzmassnahmen wieder sicherer gefühlt», sagt Mario Störkle. 62 % haben angegeben, ihr freiwilliges Engagement während der ersten Welle ganz oder teilweise pausiert zu haben, während der zweiten Welle waren es noch 32 %. Auch die älteren Befragten ab 65 Jahren tendierten während der zweiten deutlich weniger stark dazu, ihr Engagement vollständig einzustellen.

Aktiv im Alter oder Risikogruppe?
Alle Befragten gehören altersbedingt zur Personengruppe, die vom Bundesamt für Gesundheit als besonders gefährdet eingeordnet wird. Das Forschungsteam wollte wissen, wie sie damit umgehen? «Ein Teil der Befragten wehrt sich gegen eine pauschale Zuordnung, weil sie eine Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe nicht mit ihrem Selbstbild des ‹aktiven Alters› in Einklang bringen und dies als entmündigend werten», fasst Störkle zusammen. Andere hingegen hätten eher kein Problem damit, so der Forscher. 82 % der Befragten stimmt der Aussage zu, dass die Zugehörigkeit zur Risikogruppe sie dazu animiert hat, sich im Alltag vorsichtiger zu verhalten. Zugleich geben 77 % der Befragten an, sich durch ihr Alter nicht eingeschränkt zu fühlen. 76 % empfinden sich als gesund und machen sich daher keine grossen Sorgen. 71 % fühlen sich trotz ihres Alters nicht der Risikogruppe zugehörig.

Weitere Informationen zum Projekt «Folgen der Corona-Pandemie für ältere Freiwillige und ihr Engagement» sowie den Abschlussbericht finden Sie hier.

Bücher zum Thema "Älter werden" aus dem Zytglogge-Verlag

«So alt wie hütt bin i no nie gsi.»
Das sagte ein 108-Jähriger, der in jungen Jahren als Verdingbub «mängisch nüüt als usgnützt u plaget» worden war. In seinem hohen Alter haderte er aber nicht mit der Vergangenheit, er blickte gutgelaunt in die Zukunft: «I bi läbesluschtig, u das cha mer niemer näh.»
Die Begegnung mit diesem zufriedenen alten Mann macht den Anfang dieser Sammlung alter und neuer berndeutscher Texte über das Älterwerden, die der Berner Journalist Walter Däpp aus der lapidaren Erkenntnis heraus aufgeschrieben hat, dass nicht nur die anderen älter werden, sondern auch er. Es sind über hundert ernste, heitere und poetische Kurzgeschichten für Ältere, die auch mal jünger waren, und für Jüngere, die auch mal älter werden – Beobachtungen, Begegnungen, Erinnerungen, Erfahrungen und Gedanken. Auf sinnige, witzige und poetische Art versucht Däpp, die «Jahrringe des Lebens» als natürliche Charakterlinien zu sehen und alle «Falte, Furche u Runzele» – im Gesicht und anderswo – nicht nur stirnrunzelnd, sondern auch augenzwinkernd zur Kenntnis zu nehmen. Näheres hier.

Jeder Mensch stirbt nur einmal
Kürzlich ist das Buch «Jeder Mensch stirbt nur einmal» von Daniel Kallen erschienen. Daniel Kallen begleitet seit 30 Jahren Menschen am Ende ihres Lebens. In dieser langen Zeit hat er zahlreiche spannende, schöne, tiefsinnige, aber auch schräge und humorvolle Gespräche am Sterbebett geführt. In seinem neuen Buch hält er diese Begegnungen fest. Näheres hier.

Nie zu alt für Neues?

In einer Studie ging das Gottlieb Duttweiler Institut der Frage nach, wie sich die Offenheit gegenüber Neuem mit dem Alter verändert. Was bedeutet das für die Medien? Ein Interview mit Jakub Samochowiec, einem der Studienautoren.
Das Interview aus dem Newsletter der SRG Deutschschweiz finden Sie hier.

Hat mein Gehör nachgelassen?

Die Ohren sind eines unserer wichtigsten Sinnesorgane und wir müssen alles daransetzen, um ihre Funktion so lange als möglich zu erhalten. Das Thema Hörverlust ist oder wird für viele von uns aktuell. Es ist für viele aber oft noch ein Tabu. Wir haben dem Fachmann fünf Fragen gestellt. Christoph Schwob, Jahrgang 1963, ist Hörgeräteakustiker mit eidgenössischem Fachausweis, Pädakustiker AHAKI (europäische Akademie für Hörakustik, Audio-Kommunikation und auditive Informatik) und blickt auf 34 Jahre Berufserfahrung zurück. Er ist ausserdem Mitglied in verschiedenen Fachkommissionen. 
Hier geht es zu Christop Schwobs Antworten

Hilfen und Unterstützung zu Hause

Pro Senectute Schweiz
Leitbild: Wir sind Ihr Ansprechpartner für Altersfragen
Pro Senectute gestaltet gesellschaftliche Entwicklungen vorausschauend mit, damit die Solidarität zwischen den Generationen auch in Zukunft erhalten bleibt. Hier gehts zur Webpage https://www.prosenectute.ch/de.html

Spitex 
Für die Pflege zu Hause, hier findet man die lokale Spitex-Organisation https://www.spitex.ch/

Senioren-Unterhaltsreinigung GmbH
Wenn man selbst nicht mehr alles selber machen kann, wie Fenster und Läden reinigen, Entrümpeln und Entsorgen, Umzugunterstützung. Die Organisation ist in Zürich zu Hause, hier gehts zur Webpage www.senioren-unterhaltsreinigung.ch 

Seniorennetzwerke

Seniorweb.ch
Seniorweb hat eine lange Tradition. Seit über zwanzig Jahren richtet sich die Website an aktive, interessierte Nutzerinnen und Nutzer in der Mitte des Lebens. Gegründet wurde seniorweb  von innovativen und aktiven Seniorinnen und Senioren, die vor 20 Jahren die Bedeutung der digitalen Kommunikatioinsmittel erkannt hatten. Hier gehts zur Homepage

Schweizerische Seniorenrat https://ssr-csa.ch/
Schweizerischer Verband für Seniorenfragen SVS www.seniorenfragen.ch