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WENN EINE EINE REISE MACHT - ein Buch von VP-SRF-Mitglied Roswitha Gassmann

Buchtipp von Regina Kempf

Roswitha kennt die Welt, nicht nur aus der Sicht der Touristin, sondern auch aus der Perspektive der Reiseleiterin. Schon in jungen Jahren hatte sie ein Faible für Sprachen, ein grosses Interesse für andere Länder und eine Faszination für fremde Kulturen. Der Zufall verhalf Roswitha zu ihrem ersten Job als Reiseleiterin und schon bald danach zur festen Anstellung. Dass eine Gruppe nicht so ganz einfach zu leiten war, machte sich bald bemerkbar. 
In ihrem Taschenbuch «Wie ich alle Grenzen überschritt» beschreibt sie in leichtem Unterhaltungston von abenteuerlichen Ereignissen und irritierenden Begegnungen, wie jene mit der tanzenden Sängerin. 

«Eine der aussergewöhnlichsten Figuren, die mir im Laufe der Jahre begegneten, hiess Lexi. Sie kam aus dem Land des Crocodile Dundee und war mit mir auf einer exklusiven Kulturreise. Lexi war etwa 45 Jahre alt und sah ausserordentlich gut aus. Sie hatte einen durchtrainierten Körper, den sie mir gleich am zweiten Tag unserer Reise präsentierte, ……»

Und mit welchen Eskapaden sich diese Lexi dann dauerhaft ins Gedächtnis schlich, beschreibt Roswitha sehr humorvoll. Unvergessen auch die Geschichten wie jene, bei der sie mit einer Reisegruppe im falschen Flughafen landete, im Hochland von Peru für Stunden im Sumpf stecken blieb oder Erfahrungen mit Mäusen und Ratten in Hotelzimmern machte. 
Wer selbst keine grossen Reisen mehr planen will oder kann, sind die Erlebnisse von Roswitha Gassmann eine äusserst unterhaltsame Lektüre. 

Wie ich alle Grenzen überschritt
Roswita Gassmann
Telegramme Verlag Zürich
ISBN 978-3-907198-95-7
sFr. 21.90
 

Erinnerungen von Walter Baumgartner

Walter Baumgartner, aufgewachsen in der Stadt Zürich, absolvierte die Schauspielschule Zürich und beendete seine Ausbildung als Schauspieler in Berlin. Danach war er für eine Spielzeit am Jungen Theater Göttingen. Von 1961 bis 1969 arbeitete er als Regieassistent beim Sender Freies Berlin und unterrichtete während zehn Semestern als Lehrbeauftragter an der Berliner Max-Reinhardt-Schule. 1969/70 war er am Schauspielhaus Zürich tätig.
Danach bis zu seiner Pensionierung Ende der 1990er Jahre zeichnete Walter Baumgartner als Regisseur und Dramaturg beim Hörspiel DRS (heute SRF). 
Walter Baumgartner zeichnet Erinnerungen auf. Wir wollen Ihnen diese nicht vorenthalten. Um sie zu lesen, genügt ein Klick auf den gewünschten Titel:

Paganini

Ei du schöne...

Fritze Schulz

Fernsehen zum Dritten...
 

Unser Mitglied Max R. Huber wohnt in St. Ives/Cornwall (England) und schickt uns folgendes Gedicht:

Wenn Du abends einen Blick zum Himmel wirfst

Wenn Du abends
einen Blick zum Himmel wirfst,
siehst Du die Vergangenheit
und weisst,
dass Deine Zukunft, so wie Du sie siehst,
sich mit ihr treffen wird
und sich mit ihr vereint,
wenn sie sich vollzogen hat
und als Gegenwart erscheint
um dann,
mit einem Wimpernschlag,
nur noch Erinnerung zu sein.

Die grosse Fuge
(L.v.B. Streichquartett Op. 130 in B-Dur) 

Ich sitze und höre -
lausche den drängenden Rhythmen   
der Streicher,
diesem Heulen und Wimmern,
wie wenn Wind durch hohe Rahen heult,
auf der Suche nach dem Möglichen,
und mir stockt der Atem
im rasenden Crescendo,
als hätten dunkle Mächte 
in die Partitur geschrieben,
die Melodien laufen auseinander
verlieren sich im Raum,
und suchen sich und treffen sich,
getrieben von der  Qual des Schöpfers,
doch sie führen mich  zum Licht 
und wenn der letzte Ton verhallt
weiss ich, was Frieden und Versöhnung ist.
    
                St  Ives Januar 2022