«Music Scene. Franz Gloor. Konzertfotografie» lautet der Titel der Sonderausstellung, die seit Ende August 2024 im Haus der Museen in Olten zu sehen ist.
Internationale Grössen wie Miles Davis, Alice Cooper, Tina Turner oder Deep Purple hatte der Oltner Fotograf Franz Gloor vor der Linse. Aber auch Schweizer Bands wie Rumpelstilz, TEA oder Magog lichtete er für das Magazin «Music Scene» ab. Ob am Jazzfestival in Montreux, an den Grosskonzerten in Zofingen und Winterthur oder im Theater am Zielemp in Olten, Gloor war als Konzertfotograf mit dabei. Seine Bilder ermöglichen ein Eintauchen in die Musikwelt und Konzertszene der 1970er Jahre. Franz Gloor dokumentierte ab 1970 für die von Peter Kaufmann herausgegebene Zeitung «Music Scene» Rock-, Pop- und Jazzkonzerte in der ganzen Schweiz.
Rolling Stones, Santana, Chuck Berry, Miles Davis, Alice Cooper oder Status Quo - mehr als 2’000 Abzüge dieser Konzertfotos lagen über Jahrzehnte vergessen in Kaufmanns Archiv, bevor sie zufällig wiederentdeckt und dem Historischen Museum Olten übergeben wurden, das den Nachlass von Franz Gloor besitzt.
Peter Kaufmann (Mitglied des VP-SRF) führte die Besuchergruppe der SRF-Pensionierten vor der Ausstellung «Music Scene» ins Thema ein und erzählte Interessantes über die Zusammenarbeit mit Franz Gloor und die Wiederentdeckung des Fotoarchivs.
Nach dem Besuch der Fotoausstellung hatten wir vor der Heimreise bei einem Apéro im «Magazin», der Bar im Haus der Museen, viel Gesprächsstoff....
Wir hatten Glück. Nach einer Phase, in der jeden Tag Gummistiefel und Wetterschutz zum Einsatz kamen, strahlte die Sonne. Schon die Reise an den Bodensee war ein Vergnügen. Die meisten Angemeldeten kamen aus der Region Zürich und man traf sich zum Mittagessen unter den Sonnenschirmen auf der gedeckten Hotelterrasse.
Sind zwei oder drei Ehemalige TV/Radio Mitarbeiter beisammen ist das Thema gesetzt, die Unterhaltung lebhaft, zumal kurz vor dem Ausflug das lange besprochene Ehemaligentreffen im Studio durchgeführt werden konnte und ein paar Tage zuvor die neue SRG-Direktorin Susanne Wille gewählt worden war.
Doch dann, Themenwechsel. Ein paar Schritte und wir tauchen ein ins 19. Jahrhundert. Mit dem Gang über die Schwelle des Schlösschens Arenenberg erfahren wir Einiges über unsere französisch-schweizerische Geschichte.
Nach Bezug der Schlappen rutschten wir über den auf Hochglanz polierten Boden in die gepflegten Räumlichkeiten des kleinen Schlosses und erfahren, welches Leben die kaiserliche Familie Bonaparte in der Emigration geführt hat.
Der Guide Christophe Geel wusste zu jedem Zimmer, zu jedem Bild eine Anekdote, welche der Damen liess sich vom Maler verschönern, welcher Mann sich in besonders imposanter Pose porträtieren.
Bei den fast lebensgrossen Gemälden stellte sich die Frage, wie gross war eigentlich Napoleon. Im Ausland belächelte man den «petit homme», den kleinen Mann. Ein Kollegium von Schneidern einigte sich – allerdings erst nach seinem Tod - auf ein Mass von 168 cm. Was den Korsen optisch etwas vergrösserte, war sein berühmt gewordener historischer Zweispitz. Einer seiner 120 Hüte soll 2014 für rund 1.9 Mio versteigert worden sein.
Sind die unteren Räume für Empfänge und Begegnungen aller Art eingerichtet, prägen die privaten Zimmer in der oberen Etage den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts. Wie etwa das Nachthemd von Eugénie (noch mit Schweissflecken), das durch Zufall zurück ersteigert werden konnte.
Nach dem eindrücklichen Rundgang – Eintritt und Führung vom VP-SRF gesponsert - und unserem Gruppenbild ging es zurück auf die Terrasse zum wohlverdienten Apéro, zu dem ebenfalls der VP-SRF eingeladen hatte.
Der Ausflug fand ein durchwegs positives Echo, auch wenn ich persönlich mir noch ein paar interessierte Mitglieder mehr gewünscht hätte. Das gelingt hoffentlich bei unseren Terminen im Herbst.
Regina
Wie kann deine Wohnung, dein Haus in Brand geraten, ohne dass ein Brandstifter am Werk war? Oder ohne dass man dich, beim Feuerlegen erwischt? Hast du einen Tresor zuhause? Wenn ja: Hast du das Gefühl, deine Wertsachen seien dort sicher?
«Das Kabinett der Abgründe» - so betitelte einmal die Berner Zeitung ihren Bericht über das Museum. Mord, Diebstahl, Erregung öffentlichen Ärgernisses, solche und ähnliche Verbrechen sind im Kriminalmuseum der Kantonspolizei Bern dokumentiert. In erster Linie dient es der Ausbildung von angehenden Polizistinnen und Polizisten. Auf Gesuch hin können Gruppen das Museum besuchen. Die Führung durch Spezialisten der Kriminalpolizei gab Einblick in historische und aktuelle Kriminalfälle im Kanton Bern und zeigt, wie vielfältig Verbrechen sein können, zeigt, wie Kriminelle ihre Verbrechen geplant und ausgeführt haben und wie die Polizei sie überführen konnte.
In einem Rundgang erfährt man von den Museumsführern*innen, was sich in den Fallbeispielen wirklich zugetragen hat. Hinter jedem der Ausstellungsexponate steckt eine spannende Geschichte, sei es Einbruch, Brandstiftung, Betrug, Sexualdelikte, Kapitalverbrechen oder andere Verbrechen. Es ist doch sehr erstaunlich, was im Kanton Bern doch so alles passieren kann und was sich einige (kriminelle) Leute so alles einfallen lassen.
Mit einem feinen Apéro in der Pizzeria "La Carbonara" haben wir den äusserst interessanten Nachmittag in Bern abgeschlossen
Danke Regina Kempf für die Organisation und danke an Heinz Schweizer für die Bilder!